Wipshausen. Mal wieder 645D. Mal wieder Kopfweiden…

Endlich mal gutes Wetter und jemand, der frei und ein bisschen Zeit hatte. Entstanden sind die Bilder bei Wipshausen in der Nähe von Peine.

Kopfweidenstamm.

Kopfweiden sind sehr alte Kulturpflanzen, die schon seit Jahrhunderten angebaut werden, um Material für Körbe und den Hausbau zu gewinnen. Man kann einfach einen Ast in den Boden eingraben und dann wächst sie schon mal, die Weide. Dann muss nach einiger Zeit den neu entstandene Stamm von seinen Ästen befreit werden. Der Stamm bildet so einen Kopf aus, aus dem neue Zweige zur Weiterverarbeitung nachwachsen. Die Altvorderen haben die Weidenstämme als Zaunpfähle verwendet und so einen mehrfachen Nutzen aus diesen Bäumen gezogen. Die Zaunpfähle schlugen einfach Wurzeln.

In modernen Zeiten braucht man das in dieser Form nicht mehr. Die Bäume sind halt da und sie bilden einen wichtigen Lebensraum für Hunderte Insekten- und einige Vogelarten. Die Stämme dieser Bäume verfaulen von innen, so dass die Äste nur auf der Außenhülle wachsen können. Werden sie zu schwer, bricht der Stamm nach einiger Zeit auseinander. Das Ergebnis ist dann eine neue Weide, wenn einer der Äste Bodenkontakt bekommt.

Detail. Hier ist ein Ast ausgebrochen.

Auch hier zeigte sich, dass das 45-85 eine ziemlich gute Linse ist. Wo es scharf sein sollte, war es scharf. Sehr scharf.

Ein anderes Detail.

Hier sind Äste zu sehen, die eigentlich schon zu dick sind.

Entstanden sind die Bilder bei Wipshausen. Als Kamera diente die Pentax 645D, als Objektiv nur das 45-85. ISO bei allen Aufnahmen bei 400. Programmautomatik und meistens Blende 9. Verschlusszeiten zwischen 1/250stel und 1/640stel Sekunde.