Meine Meinung zu Fujis neuen Sachen

Auch Fuji hat sich nun darauf besonnen, eine Kamera anzubieten, die ganz auf den Sucher verzichtet. Ich bin kein Freund dieses Gedankens, aber wer’s mag.

Zudem kamen jetzt ein 2/27er Pancake und ein preiswertes Zoom auf den Markt. Beides sind Objeiktive für den Bedarf des sparsamen Amateurs. Vor allem für das Zoom gilt, wie für alles mit Kunststoffbajonett, dass ich so etwas weder kaufen noch empfehlen werde.

Wenn ich mir mal zu Gemüte führe, das Canon in den 1990ern jede Menge Prügel dafür bezogen hat und das Ganze durchaus begründet gewesen ist, finde ich es schon ganz schön leichtfertig, etwas aus Kunststoff in Metall zu stecken, allein, weil der Verschleiss am Objektivbajonett durch Unterschiede in der Materialhärte relativ groß sein sollte.

Gut gemachter Kunststoff an und in Kameras ist eigentlich kein Problem, aber bei Gehäusekernen und Bajonetten bin ich ultrakonservativ.

Zudem sehe ich hier eine gewisse Verwässerung des Programmes. Die X-M1 war zu erwarten, das Pancake auch, aber das neue 17-55 ist mir einfach zu sehr aus Kunststoff und vor allem zu lichtschwach.

Das Ganze heißt nicht, dass dieses neue Objektiv(aus China übrigens) in den Abbildungsleistungen unbedingt schlecht sein muss, aber wenn man etwas länger nutzen will, sollte das Ganze an kritischen Punkten schon ordentlich sein. Für ein Kunststoffbajonett gilt das aus meiner Sicht nicht, vor allem, wenn der ausgerufene Preis bei 400 Euro liegt, wobei der Aufpreis im Kit mit der X-M1 rund 200 Euro ausmacht.

Das 27er Pancake halte ich allerdings für gut.

 

 

 

 

Hochwasser bei Hillerse in SW

Nach längerer Zeit war ich mal wieder unterwegs zum Bildermachen. Die Bilder entstanden bereits im Juni, unter dem Eindruck der reichlichen Regenfälle, von denen auch unsere Region nicht ganz verschont geblieben ist. Allerdings war das Ganze keine Katastrophe. Bis auf einige überschwemmte Gärten und ein paar vollen Kellern in der Umgebung gab es kaum Schäden.

Wiese bei Hillerse. Aufgenommen mit der X-Pro1, 1,4/35er Optik. 1/1600stel Sek. bei Blende 8

Der Nachteil eines einzigen Objektives ist der, dass man zuweilen ein kleines Problem mit der Ausschnittswahl nekommen kann. Für die Fujianer wird es wirklich Zeit, etwas Kürzeres und Lichtstarkes nachzulegen. Wo bleibt das 1,4/23, verdammt!

Der Sumpf hier entsteht dort in fast jedem Winter, aber soviel Wasser war es bisher noch nie. Blende 8, 1/85stel Sek.

Ökologisch gesehen ist das meiste, das unter Wasser stand, Ausweichgebiet bei Hochwasser. Bisher war man in Hillerse klug genug, das dortige Okertal, das gleichzeitig sehr sumpfig ist, nicht zu bebauen.

Auch das hier ist eine Ausweichfläche der Oker, die an dieser Stelle des öfteren über die Ufer geht. Blende 2,8/1/190stel Sekunde.

Wenn man sich das so ansieht, mag man manchmal glauben, wir befänden und in den Everglades. Das letzte Bild zeigt eine Wiese, die sonst nicht unter Wasser steht.

Wiese, auch unter Wasser. Blende 8, 1/100stel Sek.

Zu den technischen Dingen: Die Kamera, wie gesagt, war die X- Pro 1,  das genutze Objektiv das 1,4/35er. ISO-Einstellung war bei allen Aufnahmen bei 200. Aufgenommen in Provia-Simulation und in Photoshop in SW konvertiert.

Der Aufnahmeort ist die Okerbrücke bei Hillerse.